Chemie
Faszination Chemie oder ein schwer zu erlernendes Fach?
Tagtäglich hantieren wir mit unterschiedlichen Stoffen, mit Nahrungs- und Genussmitteln, mit Kosmetika, Farben, Wasch- und Reinigungsmitteln, Verpackungsstoffen aber auch mit Edelsteinen und Edelmetallen.
Dennoch ist nicht jedem bewusst, dass tagtäglich uns chemische Reaktionen durch kochen, backen, Wäsche waschen, Auto fahren, begleiten.
Doch viele, die an den Chemieunterricht denken, meinen, dass es sich um einen schwer zu erlernendes Fach handelt.
Diese Umstände sind uns bekannt, somit wollen wir den Schülerinnen und Schülern helfen, diese Schwierigkeiten zu bewältigen und die Vorurteile zu überwinden.
Mit Hilfen von Naturbeobachtungen und von Experimenten, also gezielten Anfragen an die Natur, werden Erkenntnisse über den Aufbau von Stoffen, ihren Reaktionen und den dabei ablaufenden Energieänderungen gewonnen. Die Experimente werden mit dem notwendigen Sicherheitsbewusstsein, aber auch mit dem notwendigen Selbstbewusstsein durchgeführt. Sie dienen durch ihre Auswahl auch der Motivation der Schülerinnen und Schüler.
In den Jahrgängen 5 und 6 findet der Unterricht überwiegend auf der Ebene der Phänomene statt. Ab dem 7. Jahrgang entwickelt sich bei Schülerinnen und Schülern das Bedürfnis, die Fülle experimenteller Befunde und Stoffeigenschaften zu systematisieren. Das Modelldenken gewinnt größere Bedeutung. Im Laufe der Unterrichtszeit werden erarbeitete Theorien durch ein Wechselspiel zwischen Versuch, Auswertung und darauf aufbauender Versuchsplanung ständig verfeinert. Auf diese Weise lernen die Schüler die wissenschaftliche Methode der Erkenntnisgewinnung.
Im Laufe des Unterrichts erlernen die Schülerinnen und Schüler die chemische Fachsprache. Sie ermöglicht ihnen nicht nur die Kommunikation mit anderen Chemikern überall auf der Erde, sondern lässt sie auch im Unterricht die Vorteile dieses rationellen Kommunikationswerkzeuges erfahren.
Die am stärksten abstrahierte Fachsprache des Chemikers ist die Formelsprache. Sie wirkt auf den ersten Blick wie ein starrer Formalismus. Da sie aber kontinuierlich erarbeitet wird, lernen die Schüler sie als wichtiges Werkzeug kennen, das ihnen hilft, ihre kreativen Überlegungen zu kontrollieren. Auf diese Weise können die Schüler bis zum Ende der 10. Klasse auf den Ebenen der Stoffe, der Modelle und der Formeln arbeiten.
In allen Jahrgängen versuchen wir Unterrichtsbeispiele aus dem Alltag zu nehmen und mit Versuchsreihen in einen gemeinsamen Kontext erstellen. Dabei nimmt das Experiment im Rahmen der naturwissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung eine zentrale Stellung ein. Die gute Ausstattung der Chemieräume und der Sammlung ermöglichen den Schülern einen Einsatz an den Schülerexperimenten und an selbstständigen Arbeiten.
In der Oberstufe können wir regelmäßig Kurse anbieten. Kurse auf dem grundlegenden Anforderungsniveau bearbeiten die grundlegenden Fragestellungen des Faches, Kurse auf erhöhtem Anforderungsniveau vertiefen diese Inhalte und Theorien durch eine zunehmende Komplexität.