Religion

„Was uns unbedingt angeht…“: Religion – (k)ein Fach wie jedes andere?

„Reli“, wie Schülerinnen und Schüler gern sagen, bezeichnet die Fächer Evangelische und Katholische Religionslehre.

Religion ist ein sogenanntes ordentliches Unterrichtsfach, d.h., das Fach Religion ist im Lehrplan verankert, leistet zur Bildung der Schülerinnen und Schüler einen wichtigen Beitrag und wird wie andere Fächer nach den geltenden Maßstäben benotet.

Religion kann am Gymnasium Langenhagen zurzeit auch als 4. und 5. Prüfungsfach im Abitur gewählt werden.

Streng genommen handelt es sich um zwei Fächer, wie schon die offiziellen Bezeichnungen nahelegen. Dahinter verbirgt sich der Gedanke, dass jeder Mensch eine konfessionelle Identität besitzt, die er zunächst zu verstehen und zu finden sucht, bevor er sich mit anderen Konfessionen und dann darüber hinaus anderen Religionen auseinandersetzt. Diesen Aspekt berücksichtigen die unterschiedlichen Kerncurricula beider Fächer.

Dennoch ist der von uns am Gymnasium Langenhagen erteilte Religionsunterricht auch im besten Sinne ökumenisch: Wir als Religionslehrerinnen und –lehrer versuchen zu vermitteln, dass es trotz nicht zu leugnender Unterschiede viele konfessionsverbindende Elemente gibt, und wir sind bereit, voneinander zu lernen. So nutzen wir sinnvolle Gelegenheiten, gemeinsam zu handeln. Wir besprechen alle Belange in einer gemeinsamen Fachkonferenz und gestalten zusammen ökumenische Gottesdienste.

Wir, das sind derzeit die folgenden Lehrkräfte:

Frau Baumann (Deutsch, Ev. Religionslehre), Frau Faatz (Deutsch, Geschichte, Kath. Religionslehre), Herr Goose (Deutsch, Ev. Religionslehre), Frau Olbricht (Latein, Ev. Religionslehre), Frau Robben (Deutsch, Kath. Religionslehre), Frau Schatz (Sek I: Mathematik, Musik, Erdkunde, Ev. Religionslehre), Herr Schulze (Fachobmann; Latein, Ev. Religionslehre), Frau Waltsgott (Musik, Ev. Religionslehre), Herr Weitzel (Geschichte, Erdkunde, Ev. Religionslehre), Frau Behrens (Referendarin – Deutsch, Evangelische Religion).

Derzeitig sind noch die ab 2009 in Kraft getretenen Kerncurricula gültig. Durch die Rückkehr von G8 zu G9 werden ab dem Schuljahr 2016/17 neue Kerncurricula implementiert.

Ev. Religionslehre / Kath. Religionslehre

Die prozessbezogenen und die inhaltsbezogenen Kompetenzen bilden die zentralen Orientierungspunkte für die Konzeption von Unterrichtssequenzen. Zu den prozessbezogenen Kompetenzen zählen Wahrnehmungs- und Darstellungskompetenz, Deutungskompetenz, Urteilskompetenz, Dialogkompetenz und Gestaltungskompetenz.

Die inhaltsbezogenen Kompetenzen im Fach Ev. Religionslehre sind in sechs Kompetenzbereiche unterteilt:

  • Mensch
  • Gott
  • Jesus Christus
  • Ethik
  • Kirche und Kirchen
  • Religionen

Im Fach Kath. Religion werden die folgenden sechs Kompetenz- bzw. Gegenstandsbereiche verbindlich behandelt:

  • Der Mensch berufen zu Freiheit und Hoffnung (Anthropologie)
  • Die Frage nach dem Sinn und die Unbegreiflichkeit Gottes (Theologie)
  • Die Sehnsucht nach Erfüllung und die Heilsbotschaft Jesu Christi (Christologie)
  • Das Handeln des Menschen in der Verantwortung vor sich, vor den Mitmenschen und vor Gott (Ethik)
  • Das Zeugnis der Kirche von der Gegenwart Gottes in Geschichte und Gesellschaft (Ekklesiologie)
  • Religionen im Dialog

Daraus sind die Unterrichtssequenzen des schulinternen Curriculums hervorgegangen.

Aktuell verwendete Lehrwerke sind:

  1. Sekundarbereich I: - Ev. Religionslehre: keine
    - Kath. Religionslehre: MITTENDRIN 1-3
  2. Sekundarbereich II: keine

Ein wesentliches Ziel des Religionsunterrichts ist es, die Schülerinnen und Schüler dazu zu befähigen und zu motivieren, in Auseinandersetzung mit christlichen und außerchristlichen Positionen neue Perspektiven und damit einen eigenen, reflektierten, tragfähigen Standpunkt zu gewinnen sowie zu einem damit in Einklang stehenden Handeln zu ermutigen. Neben der Vermittlung von solidem Sachwissen hat der Religionsunterricht auch die Aufgabe, religiöse und ethische Kompetenzen, aber ebenso auch sprachliche, soziale, kommunikative, ästhetische, mediale und auch geschichtliche, politische und wissenschaftliche Kompetenzen auszubilden. Auch soll er die Reflexionskompetenz entwickeln und fördern. Diese Aufgaben und Ziele lassen sich nur durch den Einsatz vielfältiger Methoden erreichen (Rollenspiele, Schreibgespräche, bibliodramatische Elemente, Collagen uvm.). So geht es im Religionsunterricht unter anderem um

  • Vertrautwerden mit religiöser Sprache
  • Selbstwahrnehmung und Wahrnehmung anderer
  • kreative Gestaltung von Wissen und Erfahrung
  • Darstellung, Verstehen, Beurteilung und Akzeptanz von Standpunkten.

Der Fachbereich Religion bringt sich mit verschiedenen Aktivitäten ins Schulleben ein, wobei er auch mit anderen Fachbereichen zusammenarbeitet. Dazu zählen Gottesdienste ebenso wie der „Tag der offenen Tür“. Der Weihnachtsgottesdienst – in den letzten Jahren abwechselnd in einer evangelischen und katholischen Kirche stattfindend – hat bereits eine lange Tradition.  

 

Jesus

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