Am heutigen Donnerstag versammelte sich das gesamte Gymnasium Langenhagen auf dem Container-Campus, um ein Zeichen für den Frieden zu setzen. Damit reihte es sich mit kurzen Reden, Musik und der Nachbildung eines Friedenssymbols in die Aktionen ein, die sich gerade für den Frieden und gegen den Krieg stark machen. Die gesamte Schulgemeinschaft mit Schülerinnen und Schüler, Lehrkräften und Mitarbeitenden war in weißen Oberteilen erschienen, um auch äußerlich sichtbar ein Friedenszeichen zu geben.

Der Krieg mitten in Europa hinterlässt bei uns ein Gefühl der Machtlosigkeit und Angst. Auf einmal ist wieder so nahe gerückt, was doch viele von uns ganz erfolgreich aus ihrem Leben ausblenden können. Dass dies nicht allen immer so gegangen ist, machten die Reden unseres Schülersprechers Maxim Pfaffenrot und der Lehrerin Ursula Baumann ganz deutlich. Sie zeigten, dass der Krieg in Osteuropa nur einer von vielen sei, der die Zerbrechlichkeit des Friedens zeige, den wir zumeist ganz selbstverständlich hinnähmen. Der Frieden müsse mühsam erarbeitet werden, so die kommissarische Schulleiterin Silke Kaune. Jede und jeder könne einen Beitrag zu einem friedlichen Zusammenleben leisten, wenn jetzt zum Beispiel die geflüchteten Kinder in die Klassen kämen. Einer der berührendsten Momente war die musikalische Einlage von den Lehrkräften Joël Besmehn und Denis Stehr, die John Lennons Imagine vortrugen. Mit dem irischen Reisesegen, der von 5 Schülerinnen gesprochen wurde, kehrten die Schülerinnen und Schüler wieder in den Unterricht zurück.

Es ist uns bewusst, dass diese Aktion womöglich nur einen ganz kleinen Beitrag dazu leisten kann, für Frieden zu sorgen, sicher aber ist, dass das Gemeinschaftsgefühl auf dem Hof ganz deutlich zu spüren war und widerspiegelt , dass sich unsere Schüler*innen sofort solidarisch zeigen, um unser aller Friedensbotschaft Nachdruck zu verleihen.

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Friedensaktion März 2022

An diesem Dienstag hatten die Schüler*innen des 10. Jahrgangs zusammen mit ihren Geschichtslehrer*innen ein ganz besonderes Event. Sie durften in dem Kulturzelt am CCL das Stück „Das Tagebuch der Anne Frank“ aufgeführt vom Theater in der List ansehen. In dem Stück lesen Marie-Madeleine Krause und Willi Schlüter abwechselnd aus dem Tagebuch des jüdischen Mädchens. Auch wenn viele die Geschichte der Anne Frank kennen und der gesamte Jahrgang im Januar in Bergen Belsen war, hat diese besondere Lesung alle in ihren Bann gezogen. Marie-Madeleine Krause verdeutlicht eindrücklich die Zerrissenheit eines heranwachsenden Mädchens vor dem Hintergrund der Ereignisse in Deutschland und den Niederlanden. Besonders gefreut hat uns, dass unser Landtagsabgeordneter, Rainer Fredermann dieses Projekt gesponsert hat. Er war bei der Aufführung anwesend und hat dazu eingeladen zum Thema „Antisemitismus“ im Gespräch zu bleiben. Um das Kulturzelt herum toste während der Aufführung der Wind, aber wir haben uns nicht aus dem Konzept bringen lassen. Für mich ein Bild dafür, dass zurzeit auch an den Grundlagen unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens gerüttelt wird. Aber genau wie die beiden Schauspieler lassen wir uns nicht erschüttern.

Christiane Bühne

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14. Dezember 2021, ein kalter Wintertag, einige Schülerinnen betreten den großen Musikraum im Hauptgebäude, eine Lichterkette baumelt vor der Kreidetafel, neben dem Flügel liegt ein Kontrabass, aus dem Musiklehrerzimmer sind rauchige Saxofonklänge zu hören. Kein Verstärker ist eingeschaltet. Nur die beiden Musiker, ihre Instrumente und wir.

Der Kontrabassist Peter Schwebs – er war schon häufiger zu Gast in unserem Musikunterricht – und der Saxofonist Alexander Hartmann öffneten für Schülerinnen und Schüler aus den Musikkursen der Sek 2, der Big Band und den Profilen der Jahrgänge 8 und 10 eine Tür in die Welt des Jazz. Die beiden Musiker, die schon seit 20 Jahren miteinander Musik machen, zeigten in ihrer mobilen Kleinstbesetzung wie Interaktion, Kommunikation und Improvisation in der Jazzmusik funktionieren können. Wir hörten Musik aus verschiedenen Stilrichtungen des Jazz: von Blues und Swing zu Latin, Pop und Funk. Neben Jazz-Standards und bekannten Titeln aus der Film- und Popmusik, wurden unsere Ohren dabei immer wieder auf die vom Kontrabass so lebendig gespielten Basslinien gelenkt. Auch Begriffe wie Melodie, Harmonie, Rhythmus und Form fielen. Für die eine oder den anderen mag es erhellende Erkenntnisse gegeben haben. Plötzlich bekamen Begriffe, die im Musikunterricht schon einmal gefallen waren, einen hörbaren Sinn.

Dieses sind Schultage, die den Musikunterricht auf besondere Weise lebendig machen!

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