Liegt die Zukunft des Städtebaus im Südosten Hannovers? Dort befindet sich das Wohnquartier „Kronsberg“, das im Vorfeld der EXPO 2000 bewusst als nachhaltiger Stadtteil im Sinne der Agenda 21 errichtet worden ist.

Die Erdkunde-Oberstufenkurse im Jahrgang 12 nahmen am 12. bzw. 13. Oktober zusammen mit ihren Lehrer*innen Frau Feuerherm und Herrn Hecht die Chance wahr, drängende soziale und ökologische Herausforderungen sowie Lösungsansätze im Städtebau eigenständig zu erkunden.

Expertise erhielten die Schüler*innen durch den ehemaligen Stadt- und Umweltplaner Herrn Reinhard Martinsen, der das Nachhaltigkeitskonzept für Kronsberg mit seinem Team erarbeitet hat. Nach einem Vortrag im Stadtteilzentrum KroKuS stellte er sich den Fragen der Schüler*innen, ehe er die Kurse durch den Stadtteil führte: Rigolensysteme für ein optimiertes Wassermanagement, Dachbegrünung, Nullenergiehäuser oder verkehrsberuhigte Straßen – die Führung legte eindrucksvoll nahe, dass innovative und pragmatische Lösungen auch ökonomisch erschwinglich sein können.

Im Anschluss an die Führung erhielten beispielsweise die Schüler*innen des Grundkurses die Möglichkeit, eigenständig nach Spuren der Nachhaltigkeit zu suchen und diese mit Fotos zu dokumentieren. Im Anschluss erstellten sie ein Padlet, das die Vorzüge und noch ungeklärten Probleme des nachhaltigen Stadtquartiers offenlegte.

Somit konnten die Geograph*innen eindrücklich die theoretisch gewonnenen Kenntnisse im Nahraum überprüfen und bewerten. Da die Nachfrage für nachhaltige Strategien im Städtebau wohl deutlich zunehmen wird, haben sie Einblicke in ein zukunftsträchtiges Aufgaben- und Berufsfeld gewinnen können.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Herrn Martinsen für seine fachlich fundierte sowie sympathische Art und Weise, Ideen der Nachhaltigkeit zu vermitteln!

Marcel Hecht

EK-eA
EK-gA
Nullenergiehauser
Fahrradwege
Wassermanagement

36 engagierte Schüler*innen des Gymnasiums besuchten die Veranstaltung von MrWissen2go - dem YouTuber und Terra X-Moderator Mirko Drotschmann - im Theatersaal am 8. Oktober zusammen mit ebenso interessierten Lehrkräften. Das hatten sie mit zahlreichen Langenhagenern gemein, die der Einladung der VHS und der Offenen Gesellschaft Langenhagen folgten.

Was sind Falschmeldungen und woran sind sie zu erkennen? So startete Mirko Drotschmann seinen Vortrag. Er zeigte anschaulich Beispiele der letzten Jahre, wie Bilder und Nachrichten manipuliert werden, aber auch Beispiele aus der Geschichte, denn Falschmeldungen gibt es schon, seit es Menschen gibt. Die Fragen der interessierten Gymnasiasten ließen auch ihn ins Grübeln kommen. Wir erkennt man denn ganz subtile Fake News, die eben nicht auf den
ersten Blick als solche zu erkennen sind, so fragte eine Schülerin der 10. Klasse. Ganz schön schwierig -auch für einen MrWissentoGo, den die meisten Fans vom Gymnasium aus dem Geschichtsunterricht kennen. Denn er hat schon so manchen durch das Abitur gebracht- so erzählte er selbst stolz aus seinem Bekanntenkreis.

Mirko Drotschmann nennt Leitsätze, die vor Fake News schützen können: Fakten checken, Hintergründe prüfen (das Impressum), nur seriösen Quellen vertrauen. Ein Tipp, der vielen Anwesenden noch nicht bekannt war: die Google-Bildersuche zum Aufdecken von Falschmeldungen.

Die Möglichkeit, den bekannten und gerade bei jungen Menschen beliebten YouTuber persönlich kennen zu lernen, begeisterte die anwesenden Schüler*innen zahlreicher Schulen innerhalb und außerhalb Langenhagens, zumal Mirko Drotschmann abschließend auch für Selfies zur Verfügung stand. Und die sind kein Fake, sondern ganz echt.

Auch keine Fake-News: Das Gymnasium lädt die Schüler*innen nachträglich ein, weil die Schulleitung es toll findet, dass man auch am Freitagabend seine grauen Zellen trainiert! Und ganz nebenbei war es auch ein Gemeinschaftserlebnis, das endlich mit 3G wieder eine Gruppe aus verschiedenen Jahrgängen zusammenführte!

Bild-Mirko

Schüler*innen des Gymnasiums haben mit großem Erfolg am JunioringenieurWettbewerb der deutschen und der niedersächsischen Ingenieurkammer teilgenommen. Die Aufgabe war der Entwurf und Bau einer Tribünenüberdachung mit strengen Vorgaben zu den Maßen und Materialien. Dabei sollte der Entwurf zusätzlich noch innovativ und stabil sein.

Mit seinem Modell „Curved Roof“ hat Kaan Deniz Güler bei dem Landeswettbewerb in der Altersklasse II der Schüler*innen ab Jahrgang 9 den 1. Platz erreicht und sich damit für den Bundeswettbewerb qualifiziert. Dort wurde sein Modell mit denen der anderen 15 Landessieger verglichen und belegte in der Endabrechnung einen ausgezeichneten 5. Platz.

Aus den Bauingenieur-Profilkursen haben weiterhin Kevin Kretschmann und Anton Schmager mit ihrem Modell „The flying Roof“ teilgenommen und beim Landeswettbewerb in der Altersklasse I bis Klasse 8 den 4. Platz belegt.

Die Bauingenieur-Profilkurse werden derzeit von Herr Hagenberg und Herr Mönikes geleitet und auf den nächsten Wettbewerb vorbereitet. Nach dem Motto „IdeenSpringen“ ist die neue Aufgabe für alle interessierten Schüler*innen de Klassen 5-13 der Bau einer Skisprungschanze. Weitere Informationen zum Wettbewerb sind bei den Kursleitern oder über die Webseite https://www.ingenieurkammer.de/das-koennen-wir-fuer-sietun/schule-und-hochschule/schule/junioring-schuelerwettbewerb-2021/2022 erhältlich.

Jens Mönikes

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Am 23. September traf sich der Biologie-Oberstufenkurs 13 gA-bi1 im Schulbiologiezentrum (SBZ) Hannover. Dort konnte – mit tatkräftiger Unterstützung einer Lehrkraft und eines FÖJlers des SBZ – die im Kerncurriculum vorgesehene Untersuchung der chemischen und biologischen Güte eines Gewässers unter besonders günstigen Bedingungen realisiert werden. Dank der vorbildlichen Ausstattung des SBZs wurden nämlich gleich mehrere unterschiedliche Gewässer in Kleingruppen untersucht, sodass der Kurs sein zuvor im Unterricht mit Herrn Lossie erworbenes Fachwissen über (See-) Ökologie in vielfältiger Weise zur Anwendung bringen konnte.

Zum Glück spielte das Wetter mit. Lediglich der ein oder andere Angriff von revierverteidigenden Gänsen, welche auf dem Gelände des SBZs leben, störte die Biologen*innen in ihrer Arbeit kurzfristig.

Die Untersuchungen der chemischen Gewässergüte förderte interessante Messwerte zu Tage: Gewässer 1 und 2 wiesen geringe Sauerstoff- und Nährstoffgehalte auf, während Gewässer 3 wesentlich eutropher war. Noch interessanter waren jedoch die Untersuchungen der biologischen Gewässergüte, für welche Kescherproben entnommen und die darin enthaltenen Lebewesen mit Hilfe von Binokularen und Bestimmungsliteratur bestimmt wurden. Die Zusammensetzung der auf diese Weise analysierten Faunen der Gewässer stützte einerseits die Ergebnisse der chemischen Gewässergüteuntersuchungen und führte andererseits zu interessanten Begegnungen. Neben sehr häufig zu beobachtenden Organsimen wie Zuckmückenlarven, Rollegeln oder Wasserflöhen wurden nämlich z.B. auch mehrere Molche und sogar ein Gelbrandkäfer entdeckt.

Darüber hinaus boten zwei große Pausen zwischen den Untersuchungen die Möglichkeit, unter Wahrung der Corona-Bestimmungen das Gelände des SBZs zu erkunden und natürlich in ungezwungener Atmosphäre ein wenig sozialen Austausch zu betreiben, was durch die Pandemie bisher allzu oft zu kurz kam.

Der Kurs bedankt sich deswegen herzlich für den wunderschönen Tag beim SBZ und der Region Hannover, welche die Exkursion in dieser Form ermöglicht haben.

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